Weltschildkrötentag am 23. Mai

 

Seit 1990 ist immer am 23. Mai ist Weltschildkrötentag (World Turle Day), welcher im Jahr 2000 durch American Tortoise Rescue initiiert und von der Humane Society of the United States ausgerufen wurde.
An diesem Tag soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Schildkrötenbestände rückläufig sind und teilweise vom Aussterben bedroht. Grund dafür ist der Mensch, der immer mehr Lebensräume den Tieren nimmt, diese schmuggelt, Jagd auf das Fleisch macht, die Panzer als Souvenire kauft, lebendig als Glücksbringer einschweißt, Müll in die Meere schmeißt. Die Schildkröten werden auf beweideten Feldern erschlagen, durch Nutztiere getötet und Schaden von Öl in Meeren nimmt. 

Auch wenn wir keinen oder nur wenig Einfluss auf Schiffsschrauben und asiatische Traditionen haben, so können wir den artgeschützten Tieren, die in Gefangenschaft geboren sind, ein möglichst naturnahes Leben bieten. Also fern von Terrarienhaltung und Salatfütterung ein Zuhause bieten, welches zu gut wie möglich dem natürlichen Lebensraum nachempfunden wird.



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Die älteste bekannte Schildkröte starb 2006 mit 256 Jahren im Zoo von Kalkutta, siehe auch Adwaita und Harriet.

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Als letzter Vertreter seiner Unterart, eine Riesenschildkröte von Galapagos, für den intensiv eine Paarungsmöglichkeit gesucht wurde, galt der ca. 1920 geborene und im Juni 2012 gestorbene Lonesome George.



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Die Lederschildkröte (Dermochelys coriacea) ist die größte Schildkröte und zugleich die einzige ohne festen Knochenpanzer. Vielmehr hat sie eine stromlinienförmige und flexible, lederartige Hülle mit 5–7 versteifenden Kielen in Längsrichtung, die eine Anpassung dieser Meeresschildkröte an ihre außergewöhnliche Tauchtiefe darstellen. Obwohl ihre Beute, Quallen, überwiegend Oberflächenbewohner sind, wurden einzelne Exemplare in über 1000 m Tiefe angetroffen. Sie besiedelt auch die größten Reviere, denn sie streift von ihren tropischen Brutgebieten bis in die kalten Gewässer des Nordatlantik. Ermöglicht wird das durch ihre Fähigkeit ähnlich wie Dinosaurier und später Warmblütler ihre Körpertemperatur bis zu 10 °C und möglicherweise sogar mehr über der Umgebungstemperatur zu halten (James & Mrosovsky 2004).


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Die schnellste Schildkröte ist die Lederschildkröte mit 35 km/h (Guinness Book of Records 1992), die langsamste Schildkröte ist die Gattung Gopherus mit 0,21–0,48 km/h (National Geographic, 1999).

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Das langsamste Jugendwachstum hat die Suppenschildkröte (Chelonia mydas), die manchmal erst mit 50 Jahren geschlechtsreif wird. Sie kann bei Tauchgängen ihre Herzfrequenz bis auf wenige Schläge pro Stunde senken und so bis zu fünf Stunden unter Wasser bleiben.



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Die Kehlschild-Schlangenhalsschildkröte (Chelodina rugosa) legt als einzige Schildkrötenart ihre Eier im Schlamm unter Wasser ab. Die Entwicklung der Embryonen beginnt erst, nachdem das Gewässer austrocknet und die Eier nicht mehr vom Wasser bedeckt sind.

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Bei Kommentkämpfen der männlichen Galápagos-Riesenschildkröten (Geochelone nigra) siegt derjenige, der den Hals am höchsten strecken kann.



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Im Jahre 456 v. Chr. wurde der griechische Theaterschriftsteller Aischylos der Legende nach durch eine Schildkröte getötet, die ein Adler auf seinen Kopf fallen ließ. Adler erbeuten Schildkröten, indem sie ihren Panzer durch einen Sturz auf einen Stein zu zerbrechen versuchen.

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Testudo, die Schildkröten-formation, ist eine römische Militärtaktik.





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